Zwar sei die Zahl innovations- oder wachstumsorientierter junger Unternehmen in Deutschland laut der im Januar von der KfW Bankengruppe veröffentlichten Studie „KfW-Start-up-Report 2019“ erneut gestiegen. Die für Start-ups typischen Merkmale seien bei Existenzgründungen von Frauen allerdings selten zu finden. Im Schnitt weisen nur drei von 100 Existenzgründungen von Frauen Start-up-Merkmale auf.
Bei Männern sind es neun von 100. Die Unterschiede sind zum Teil sehr deutlich: Männer gründen häufiger gewerblich und im Vollerwerb, haben 1,7-mal häufiger Co-Gründer oder Mitarbeiter, sind gut doppelt so oft wachstumsorientiert, führen dreimal häufiger technologische Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten durch und starten fast doppelt so häufig mit einer mindestens deutschlandweiten Marktneuheit.
Weil alle diese Merkmale bei Gründungen durch Frauen jeweils seltener zu finden sind, ist ihr Anteil bei Start-ups im Vergleich zu den Existenzgründungen insgesamt deutlich kleiner.
Das Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) hat – unabhängig von der KfW-Studie – bereits Ende 2019 den ehrgeizigen Plan gefasst, den Anteil der Angel Investorinnen bis 2025 auf 25 Prozent zu steigern und deshalb das Jahr 2020 zum „Women Business Angels Year 2020“ ausgerufen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Schirmherrschaft übernommen. Ziel der Offensive ist, weibliche Business Angels vermehrt ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, um mehr Frauen zu motivieren, als Business Angel aktiv zu werden.
Diese Studie deckt sich mit meinen jahrelangen Beobachtungen. Meiner Meinung nach können Frauen besser organisieren und arbeiten effizienter. Dennoch scheuen sich noch immer viele, den Schritt in die für sie ungewisse Zukunft zu gehen.
Dabei gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten vonseiten des Staates oder der Länder. Viele Gründer wissen das entweder nicht oder sie scheuen die Antragsflut.
Gern informieren wir in einem ersten unverbindlichen Telefonat über etwaige Möglichkeiten oder senden dir unsere Förderfibel zu.